Autor: admin

  • Kontrastierungsmethoden / Gefügeentwicklung

    Um ein Gefüge darstellen zu können ist es oftmals notwendig eine Gefügeentwicklung mittels Ätzen in Lösungen durchzuführen. Im polierten Zustand sind meist nur Risse, Poren, Lunker, das Relief und die Eigenfarbe des Materials sichtbar. Das Ziel der Kontrastierung ist daher die Sichtbarmachung des Gefüges durch unterschiedlich starke Reflexion sowie eine wirklichkeitsgetreue und repräsentative Wiedergabe des…

  • Herstellung einer Schlifffläche

    Ablauf und Ziele der Schliffherstellung: Grundsätzlich läuft eine Schliffherstellung über einebnen (Schleifen, Läppen, Mikrotomieren) und glätten (mechanisches, chemisches oder elektrolytisches Polieren) ab. Das Ziel jeder Schliffherstellung ist eine wirklichkeitsgetreue und repräsentative Wiedergabe des Gefüges – das wahre Gefüge also. Dazu sollte die Probe nach der Präparation Ebenheit, Kratzerfreiheit und keine Ausbrüche, Risse oder Poren aufweisen.…

  • Probenvorbereitung

    Für eine metallographische Untersuchung ist es oft notwendig nur einen kleinen Teil eines Werkstückes zu untersuchen. Man muss sich also schon vor der eigentlichen Präparation gedanken über das zu untersuchende Werkstück machen. Am besten mit 3 W´s Probenahme Die Probenahme unterscheidet man in der Regel in gezielte oder systematische Probennahme. Zusätzlich muss man sich in…

  • Gefügebetrachtung und Schritte zur Darstellung eines Gefüges

    Das Ziel einer Gefügebetrachtung ist die Darstellung eines Mikro- oder Makrogefüges das alle Phasen und Fehler wiedergibt, d.h. auch Form, Ausrichtung, Verteilung, Menge und den Gefügetyp. Dazu ist es nötig ein zerstörungsfreies Gefüge darzustellen. Grundsätzliche Schritte zur Darstellung eines metallischen Gefüges: Ein zerstörungsfreies Gefüge kann z.B. durch eine abstufende Präparation von grob zu fein hergestellt…

  • Metallographische Untersuchung von Werkstoffen

    Was versteht man unter einer metallographischen Untersuchung und was ist ihr Ziel? Die Aufgabe der Metallographie besteht in der quantitativen und qualitativen Beschreibung von metallischen Werkstoffgefügen.Dabei werden die Art, Menge, Größe, Form, örtliche Verteilung und Orientierung der enthaltenden Phasen näher untersucht. Mit der metallographischen Untersuchung bzw. Charakterisierung des Gefüges sollen Zusammenhänge zwischen chemischer Zusammensetzung, technologischen…

  • Carbonitrieren und Borieren

    CarbonitrierenBeim Carbonitrieren wird die Oberfläche gleichzeitig mit Stickstoff und Kohlenstoff angereichert. Durch das gleichzeitige Eindiffundieren von Kohlenstoff und Stickstoff werden die Umwandlungspunkte herabgesetzt und die kritische Abkühlgeschwindigkeit verringert (Härtbarkeit wird verbessert). Bei Temperaturen zwischen 700° und 900°C wird das Carbonitrieren durchgeführt. GascarbonitrierenBeim Gascarbonitrieren wird ein endothermes Trägergas mit  Kohlenwasserstoff und Ammoniak zugesetzt und bei Temperaturen…

  • Nitrieren

    Das Nitrieren ist eine Wärmebehandlung in einem stickstoffabgebenden Medium. Hierbei diffundiert atomarer oder ionisierter Stickstoff bei Temperaturen von 500° bis 600°C in die Werkstückoberfläche ein. Die Nitriertiefe ist von der Temperatur, der Haltedauer, dem Nitriermittel und der chem. Zusammensetzung des Stahles abhängig. Sie ist aber in der Regel unter einem 1mm tief und hat nicht…

  • Einsatzhärten

    Das Einsatzhärten setzt sich zusammen aus Aufkohlen und Härten von Stählen mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,1 bis 0,25%. Das Aufkohlen geschieht in verschiedenen Medien bei Temperaturen zwischen 850°C und 950°C. Die einzelnen Verfahren werden im Folgenden Text beschreiben. PulveraufkohlungBei der Pulveraufkohlung werden anorganische (Koks) und organische Stoffe (Holz, Knochen,…) unter einem Zusatz von Aktivatoren verwendet.…

  • Anlassen von Stählen (Vergüten)

    Beim Vergüten wird der Stahl auf Temperaturen unterhalb des Ac1-Punktes erwärmt, gehalten und anschließend langsam an der Luft oder langsam in Öl abgekühlt. Der Zweck ist den Stahl bei hohen Festigkeitswerten auch eine hohe Zähigkeit zu verleihen. Es werden im allgemeinen Baustähle mit 0,2 bis 0,6%C vergütet. Beim Vergüten wird ein Stahl erst gehärtet und…

  • Martensitbildung

    Martensit ist ein α-Eisen, welches ohne Diffusion der Atome aus dem Austenit entsteht. Bei der Umwandlung verschieben sich die Atome relativ zueinander um weniger als einen Gitterabstand. Dies bedeutet der gesamte Kohlenstoff bleibt zwangsweise in Lösung. Der Martensit ist das typische Härtungsgefüge des Stahl. Martensit entsteht oberhalb einer kritischen Abkühlgeschwindigkeit von austenitischen Mischkristallen zu Raumtemperatur.…