Aufgaben der Wärmebehandlung

Die Aufgaben der Wärmebehandlung sind klar und eindeutig:

  • Einstellen von Gebrauchseigenschaften
  • Einstellen von Verarbeitungseigenschaften
  • Beseitigung von Eigenspannungen
  • Beseitung einer Kaltverfestigung
  • Beseitigung von Seigerungen
  • Einstellen der vollen Wirksamkeit der Legierungselemente

Man stellt sich am besten immer die Frage “Was soll verändert werden?”. Die Festigekeit, Härte, Zähigkeit, Zerspanbarkeit oder Umformbarkeit . . . . Daraufhin wählt man das am besten passende Wärmebehandlungsverfahren aus. Diese können sein:

  • Normalglühen, Härten und Vergüten
  • Grobkornglühen
  • Weichglühen
  • Spannungsarmglühen
  • Rekristallisationsglühen
  • Diffusionsglühen
  • Lösungsglühen und Aushärten

Alle Verfahren laufen nach dem Grundprinzip erwärmen, halten und abkühlen ab (T-t-Regime). Man trifft die Wahl der Anlage, Aufheizgeschwindigkeit, Haltezeit und -temperatur, Atmosphäre, Abkühlgeschwindigkeit und -medium. Die Probengröße hat wesentlichen Einfluss auf die Haltezeit.

  • thermisch dickes Material –> große Temperaturunterschiede zwischen Rand und Kern
  • thermisch dünnes Material –> kaum Temperaturunterschiede zwischen Rand und Kern